Es geht voran

Lange keine Updates mehr gemacht in diesem Blog. Dabei habe ich wieder einige interessante Erfahrungen und Erfolge zu berichten.

Das eine betrifft das einhĂ€ndige Kochen. Hier habe ich bereits einige Experimente gewagt, besonders das SchĂ€len und zurecht schneiden von Zutaten stellt sich oft als problematisch dar. Schonmal versucht, mit nur einer Hand Kartoffeln zu schĂ€len? Wenn man weiß wie, geht auch das! Meine Tipps – mit ein paar Bildern – in ein paar Tagen.

Eine andere Sache ist das Dating. Wie geht man in Kennenlern-Situationen mit der eigenen Behinderung um, wie sollte ich als Nicht-Behinderter mit solchen Situationen umgehen? Wann ist der richtige Zeitpunkt um darĂŒber zu sprechen? – Auch dies werde ich in den nĂ€chsten Tagen einmal aus meiner Sicht zu schildern versuchen 😉

Versprechungen, Versprechungen, die ich hoffentlich bald einzulösen schaffe! We will see! ^^

Einarmig Tanzen

Wenn man in seiner BewegungsfĂ€higkeit eingeschrĂ€nkt ist, können viele ‚Kleinigkeiten‘ zum echten Problem werden. Beispiel: Tanzen! Bei all meinen Besuchen auf diversen Tanzveranstaltungen (sprich: Disco, Parties etc.) wird mir immer wieder bewusst, wie sehr mir die Möglichkeit fehlt, mich auch beim Tanzen mit entsprechenden Armbewegungen auszudrĂŒcken. Wenn man andere Discobesucher (oder auch TĂ€nzer im Fernsehen/Internet) beim Tanzen beobachtet, fĂ€llt immer wieder auf, dass fast sĂ€mtliche Armbewegungen symmetrisch passieren, sprich es wird natĂŒrlicherweise mit beiden Armen getanzt. Wenn ich versuche, diese Bewegungen einarmig auf der TanzflĂ€che nachzuahmen komme ich mir oft etwas blöd vor. Als wĂŒrde man versuchen, etwas auszudrĂŒcken, das Ergebnis aber ganz anders aussieht als das was man gemeint hat.

Darum habe ich mich heut abend am Netz nach einarmigen Tanzstylen auf die Suche gemacht. Gerne wĂŒrde ich lernen, mich – auch mit den HĂ€nden – etwas Ă€stethischer zu bewegen 😉 … allerdings habe ich bis jetzt noch nicht viel dazu gefunden. Dass es aber geht, zeigt mir folgendes Video, auf dass ich dabei gestossen bin. Es zeigt mal wieder, dass auch fĂŒr gehandicapte Leute nichts unmöglich ist.

Einarmige gewinnt Poledance-Weltmeisterschaft

Ich finde die Dame hat großen Respekt verdient. Wer wĂŒrde sonst schon auf die Idee kommen, als Einarmige Poledance zu erlernen 😉

So weit muss es in meinem Fall ja nicht gehen, aber vielleicht hat ja der ein oder andere Tipps fĂŒr mich, was fĂŒr Moves auch einhĂ€ndig gut auf der TanzflĂ€che ankommen 🙂

How-to #1: Anlegen einer Armbanduhr

Kann ich als Einarmiger eine Armbanduhr tragen, ohne dass ich Hilfe beim Anlegen benötige?

Yes, you can! – sage ich! 😉

FĂŒr die ZweihĂ€ndigen unter Euch mag es selbverstĂ€ndlich sein, und ihr macht es, ohne groß drĂŒber nachzudenken. Aber lasst Euch sagen: das Anziehen / Anlegen einer Armbanduhr ist aus EinhĂ€ndiger Sicht garnicht so einfach, da es normalerweise einiges an Pfriemelarbeit benötigt, gleichzeitiges enger Ziehen des Armbandes bei gleichzeitigem Einrasten oder Zuknipsen von irgendwelchen kleinen Schließvorrichtungen.

FĂŒr die normale Art von Uhren-ArmbĂ€ndern (die mit den Löchern und nem Stift = „Dornschließe“) habe ich leider auch noch keinen funktionierenden Weg fĂŒr mich entwickelt. Was ich empfehle, sind Uhren mit Faltschließen . Diese bieten die Möglichkeit, die Hand durch das geschlossene Armband zu fĂŒhren, und den Schließmechanismus durch geschicktes Manövrieren / durch Gegendruck zu betĂ€tigen. Hierzu braucht es ein wenig Übung, doch wenn man den Dreh erst raus hat, klappt es ganz gut. Wie schon zuvor erwĂ€hnt, ich war fleißig am Wochenende, daher nun (*trommelwirbel*) mein erstes How-to-Video:

[flv:http://blog.sirlizium.de/wp-content/uploads/2012/08/ApplyWatch.flv 352 240]

Viel Spaß beim Nachmachen! ^^

Die ersten Einblicke in meinen Alltag

Das Leben mit nur einer funktionierenden Hand ist eigentlich gar nicht so schlimm, wie man sich das im ersten Moment vorstellen mag. Nun gut, ich hatte auch ĂŒber 30 Jahre Zeit, zu dieser Erkenntnis zu gelangen, da ich ja schon seit meiner Geburt von der LĂ€hmung meines rechten Armes betroffen bin. Ich habe in all der Zeit gelernt, die meisten Alltagssituationen, auch die etwas kniffligeren Herausforderungen, die fĂŒr normale (=zweihĂ€ndige) Menschen ganz selbstverstĂ€ndlich sind, mit nur einer Hand zu meistern. Das geht so weit, dass ich mich unter gewöhnlichen UmstĂ€nden nicht einmal als körperbehindert im eigentlichen Sinne sehe, bzw. vergesse, dass ich ‚anders‘ bin. 😉

Ich muss schon zugeben, ich bin auch ein kleines bisschen stolz darauf, was ich so einhÀndig alles leisten kann. Die ganzen Tricks und Kniffe, die man sich im Laufe des Lebens so angeeignet hat.

Nun wird es vermutlich Betroffene geben, die erst im Laufe Ihres bis dahin zweihĂ€ndigen Lebens in die Situation gekommen sind, mit nur einer Hand auskommen zu mĂŒssen, sei es durch Krankheiten, UnfĂ€lle, oder andere Gemeinheiten des Lebens. Ich kann mir gut vorstellen, dass dies wie ein Sprung ins kalte Wasser sein muss, eine VerĂ€nderung, die zu schnell geht um sich gut darauf einstellen zu können. Vielleicht bist DU einer der Betroffenen, auf der Suche nach Tipps, Erfahrungen oder gar Hoffnung, und bist durch glĂŒckliche UmstĂ€nde auf meine Seite gelotst worden. Vielleicht interessiert Dich die Thematik auch einfach nur, weil es Ă€hnlich gestellte Personen in deinem Bekanntenkreis gibt.

Wie auch immer, fĂŒr Euch habe ich diese Seite gemacht. Gerne möchte ich meine Tipps und Tricks und Kniffe mit Euch teilen. Vielleicht kann ich umgekehrt auch noch lernen, wie es noch besser gehen könnte… gerne darf hier auch darĂŒber diskutiert werden 🙂

Ich habe mir am Wochenende mal die Zeit genommen, ein erstes How-To vorzubereiten.

Wie lege ich als „Einarmiger“ eine Armbanduhr ab – und wie werde ich sie wieder los? 😀

Weitere werden sicherlich folgen. Zum Schluss noch eine kleine Anmerkung: Ich benutze hier oft den Begriff ‚einarmig‘ oder auch ‚einhĂ€ndig‘. In Wirklichkeit besitze ich dennoch zwei Arme und zwei HĂ€nde, wovon jedoch nur die linke AusfĂŒhrung gesund ist und korrekt funktioniert. Da ich jedoch fast(!) alles mit einer Hand / einem Arm mache, beschreiben es diese Begrifflichkeiten aus meiner Sicht trotzdem ganz gut 😉

Google got me

Ich weiß nicht, wie Google es so schnell geschafft hat, aber iiiirgendwie tauche ich jetzt mit „http://blog.sirlizium.de“ auch in den Google-Suchergebnissen auf. Und das ohne mein Zutun. Ich habe diese Domain am Samstag registriert, nur ein erstes Posting gemacht, diese Domain aber noch an keiner Stelle veröffentlicht, verlinkt oder sonst irgendwas. Wie kommt Google also an die Daten? Ob mein Website-Provider mir ungefragt Starthilfe gegeben hat? Oder sind es bestimmte WordPress-Plugins, die Daten weitergeben? („Addition“ wĂ€re jetzt mein Verdacht)…

Wie auch immer, ich will ja auch eigentlich gefunden werden! Jedenfalls muss ich mir um Suchmaschinenoptimierung scheinbar erstmal keine Gedanken machen! Jetzt sollte ich möglichst bald meinen ersten „EinhĂ€ndig“-Erfahrungsbericht hier veröffentlichen… damit es sich auch lohnt, meine Seite bei Google anzuklicken. 😀

I declare this new weblog open

Dortmund, Samstagabend, 22:30. Das Internet hat einen neuen Blog. Nun wird man sich fragen: Braucht es dies, bei abermillionen von mĂ€ĂŸig interessanten Blogs, die so im Netz vor sich hin dĂŒmpeln? Ich sage: Ja!

Man wird nun hĂ€ufiger von mir lesen, hier an dieser Stelle! Ich werde mich bemĂŒhen, Euch einen möglichst spannenden Mix aus Neuigkeiten, Tipps und Unterhaltung zu bieten. Wen es interessiert, der mag gerne wieder kommen, wen nicht, der soll sich halt woanders herumtreiben. Das ist das schöne am Internet. Jeder hat genug Platz und die Freiheit, woanders seine Onlinezeit zu verbringen.

Wenn Ihr wissen wollt, wer ich bin: ich habe als erstes eine „Über Mich“-Seite veröffentlicht. Dort könnt ihr alles nachlesen. Der erste Schritt ist getan. Ich hoffe die nĂ€chsten Schritte machen dies zu einer interessanten Plattform, und vielleicht hat es fĂŒr den ein oder anderen sogar einen Mehrwert 🙂

Bitte fĂŒhlt Euch frei, Kommentare und Feedback zu hinterlassen, was ich besser machen kann oder wo ich falsch liege. Gerne möchte ich an dieser neuen Herausforderung wachsen! 😉